Kurzfilm zu unserem Spanienroadtrip im März und April 2015 online.

Zusammen mit Adidas outdoor und Stefan Bühl haben wir ein schönes Video von unserem Roadtrip nach Spanien im Frühjahr 2015 gemacht. Die komplette erste Hälfte dieses Jahres hatte ich mit diversen Fingerverletzungen zu kämpfen, was das Klettern dementsprechend einschränkte.
Mittlerweile bin ich wieder am trainieren und versuche langsam wieder für den nächsten Trip in Form zu kommen.
Noch 2 Wochen und dann gehts nach Schweden!
Niemals Aufgeben – Adidas Outdoor, Margalef, Spanien

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6 Wochen Spanien Roadtrip

Margalef – Siurana – Albarracin und auf dem Weg noch schnell die Gorges du Tarn mitnehmen – so zumindest der Plan.

In der Tarnschlucht erwarteten uns allerdings -4°C, Schnee und ein eisiger Sturm. Nachdem wir eine Nacht im Schnee verbrachten und dann auch noch unser Autodachfenster vom Wind weggeweht wurde,

Montage eines neuen Dachfensters

Montage eines neuen Dachfensters

entschieden wir uns dann aber doch für die Weiterfahrt direkt nach Margalef. Der Sturm an der Küste entlang war ziemlich heftig. Aber wir wurden in Margalef mit strahlendem Sonnenschein am nächsten morgen begrüßt.

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Eine Namenlose 8a in Margalef Foto: Stefan Bühl

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„Zona 30“, 8b Margalef

Steile Routen, löchrig, teilweise versintert, kurz, lang – Margalef war in Bezug auf meine Fingerverletzungen optimal. Ich hatte mir im vergangenen Herbst ein „Lumbrical Shift Syndrom“ zwischen dem linken Ring- und kleinem Finger zugezogen sowie eine Kapselverletzung am rechten Mittelfinger. Als ob das noch nicht genug gewesen wäre, habe ich mir Anfang Februar auch noch den rechten Ringfinger beim Heimtraining auf dem Balkon am „Beastmaker – Brett“ verletzt. Ich dachte immer, ich hätte mir das A4 Ringband angerissen oder überlastet. Also Tape um den Finger, die Belastungsart bei der ich mich verletzt habe (Finger aufstellen) weg lassen und weiter klettern. Wäre ja nicht das erste mal, dass ich mit „Handicap“ klettere und so ungewollt meine Schwächen ausgleiche. Bisher haben mich noch alle Fingerverletzungen, die ich im Laufe der Jahre hatte, stärker gemacht. Löcher sind prinzipiell gut bei so einer Verletzung, aber die margalefschen Konglomeratlöcher sind oft hinterschnitten und haben dann eine Kante, die mir genau auf mein A4 Ringband drückt. Da ich es trotzdem nicht lassen wollte, habe ich den rechten Ringfinger weggeklappt oder Sinterrouten geklettert.

“La cara que no miente”, 8a+ - Siurana

“La cara que no miente”, 8a+ – Siurana

Ich musste sehr genau schauen, welche Routen ich ohne meinen Ringfinger klettern kann und welche nicht. Margalef war mit seinen runden Sintern dafür ideal und die Lochtouren gaben mir oft die Möglichkeit den verletzten Finger einfach weg zulassen.

Ich konnte ein paar schöne Routen bis 8b durchsteigen ohne meinen Finger contra-produktiv zu belasten.
Ein weiterer super Trip ist vorbei und ich würde ihn sofort genau so wieder machen. Auch mit kaputtem Finger!

Der Kletternachwuchs macht sich übrigens auch so langsam (siehe Fotos) 😉

Früh übt sich :-)

Früh übt sich 🙂

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Das Video zu meiner Neutour in Norwegen

First Ascent of Froskekongen, Glasoyfjellet, Norwegen

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Wenn die Finger nach einer Pause schreien…

Seit Anfang Oktober leben wir im schönen Erlangen. Wir konnten dem Sog der Fränkischen Schweiz einfach nicht widerstehen.
Nachdem die Uni wieder los gegangen ist und ich auch sehr viele Routenschrauber Jobs hatte, war in den letzten Wochen leider nicht viel mit draußen klettern. Irgendwann brauchen die Finger, die leider gerade eine kleine Verletzung durchmachen, aber auch mal eine Pause.

Routenbau im Nürnberger E4

Routenbau im Nürnberger E4

Ein Vorteil hat es allerdings schon, wenn man nicht klettern kann. Man hat die Möglichkeit ungestört (von den juckenden Fingern, die sich unbedingt an irgendwelchen kleinen Griffen festhalten wollen) nach neuen secret spots Ausschau zu halten.
Ein kleines neues Gebiet habe ich gefunden, das Potenzial für ca. 10 Boulder zwischen fb 3 und ca. fb 8a+ hat. Felsqualität ist auch top. Sobald der Fels dort trocken ist, werde ich nochmal anreisen und dann gibts neue Infos 😉

Neuer secret Spot

Unsere kleine Paula freut sich so und so, wenn sie durch unbekannte Höhlen kriechen, auf Felsen klettern oder unter Bäumen durch laufen kann…

Unsere kleine Paula in the middle of nowhere.

Paula in ihrem kuschelig warmen Isbjörn Anzug, mitten im Wald

Oh was war das?

Oh was war das?

isbjörn logo facebook alle

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Norwegen

Kaum zurück aus Australien ging es nach 2 Wochen Deutschland bei unseren Familien auch schon wieder weiterfür einen Monat nach Flatanger/Norwegen, zusammen mit dem DAV Felskader Baden-Württemberg. Bereits vor zwei Jahren hatten wir hier das schier unglaubliche Potential entdeckt, bekannt geworden vor Allem durch die Hanshalleren Höhle. Schon damals konnte ich ein paar wunderschöne Routen wie z.B. Crack the Back 8c von unten einbohren und erstbegehen. Die letzten Tage waren leider sehr regnerisch und daher bohrte ich mir damals kurz vor Abreise noch das ein oder andere Projekt im sinflutartigen Regen ein.

Bolting a new cliff close to the town Grong, Norway September 2012

Bolting a new cliff close to the town Grong, Norway September 2012

Eines dieser alten Projekte konnte ich dieses Mal, 2 Tage vor Abflug und nach vier Wochen harter Arbeit tatsächlich durchsteigen.

Diese Route hat zwei Startmöglichkeiten. Entweder man startet weit unten in der Höhle und krallt sich an kleinen Leisten durch ein 4 Meter Volldach bis man an die Henkellippe kommt, was schätzungsweise bei fb 8b+ einpendelt. Die andere Startversion, mit der ich die Route auch erstbegehen konnte, hat einen Jumpstart von einem riesigen Block direkt an die Lippe der Dachkante.

 

First Ascent of Froskenkongen 8c, Glasoyfjellet, Norway

First Ascent of Froskekongen 8c, Glasoyfjellet, Norway

Warum Froskekongen???
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Kurz bevor ich dieses Jahr mit dem Flieger in Trondheim landete, stolperte ich zufällig über ein YouTube Video von einem Norweger über eine neue Erstbegehung einer Route an unserem Fels. Und siehe da… es war natürlich mein Projekt und diese nannte er Frosken, klippte aber mitten aus der Crux die Umlenkung und beendete somit seine Route ohne die letzten Züge über die Dachkante zum Nohandrest. Beim letzten Trip ging es aufgrund des heftigen Regens nicht, aber jetzt bohrte ich kurzerhand meine Route bis ganz hoch in den Nohandrest und schenkte der Route damit ein wahres Ende. Jumpstart – ca 8a Route – ca. fb 8a+ Boulder – No Hand Rest oberhalb der Höhle – einfach perfekt. Alles in allem ein perfektes Ende einer schönen Zeit in Norwegen.
Frosken (Frosch) 8b gibt es natürlich nach wie vor. Mit komplettem Ausstieg heißt sie nun Froskekongen (Froschkönig) und mein Bewertungsvorschlag lautet 8c. Ich bin gespannt was die Wiederholer sagen und ob es noch einen starken Menschen gibt, der den Bouldereinstieg (offenes Projekt) dranhängen kann.

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Jumpstart of Froskekongen 8c, Glasoyfjellet, Norway

First Ascent of Froskenkongen 8c, Glasoyfjellet, Norway

First Ascent of Froskekongen 8c, Glasoyfjellet, Norway

Post Scriptum

Einen Tag später hieß es noch Fotoshooting hier, Fotoshooting da. Glücklicherweise konnte ich dabei noch eine weitere, frisch von mir eingebohrte Route in vollem Sonnenschein erstbegehen „Sunshine Warrior, 8a“.

First Ascent of Sunshine Warrior 8a, Glasoyfjellet, Norway

First Ascent of Sunshine Warrior 8a, Glasoyfjellet, Norway

 

Jochen

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